Am Mittwochabend fanden sich ca. 70 Besucher beim Moosenhof auf Keylaer ein.
Die Betriebsinhaber Christopher und Herbert Joosten führten die Besucher in 2 Gruppen durch Ihren Betrieb. Der Betrieb hält ca. 200 Milchkühe und 70 Tiere befinden sich in der Regel in der Nachzucht. Jede Kuh kalbt einmal im Jahr, Milch gibt sie nur in der Zeit nach der Kalbung. Die nicht für die Nachzucht benötigten Kälber werden als Kälber verkauft. Diese werden dann in anderen Betrieben bis zur Schlachtreife gemästet.
Eine Milchkuh erreicht in der Regel ein Lebensalter von ca. 15 Jahren. In der Zeit, in der sie Milch gibt, gibt sie ca. 30 Liter Milch am Tag. Die Tiere werden in verschiedenen Gruppen in offenen Ställen gehalten. Bauer Herbert Joosten gab an, dass sich, seit dem man die Offenstall-Haltung eingeführt hat, die Tiergesundheit und auch die Zufriedenheit der Tiere verbessert hat. In den Ställen wird auch viel getan für das Wohlsein der Tiere, so gibt es in den Ruhezonen Matratzen, die den Kühen nicht nur das Liegen gemütlicher machen sondern insbesondere auch das Hinlegen, wegen des hohen Gewichtes der Tiere belastet das die Gelenke, durch die Matratzen werden diese wiederum geschont. Auch auf den Laufflächen gibt es spezielle Bodenbeläge, die auch z.B. den notwendigen Klauenabrieb fördern. Quasi „Wellness für die Kühe“ sind die überall im Stall befindlichen Kratzbürsten, die von den Kühen sehr gut angenommen werden.
Man fährt oft an Bauernhöfen vorbei und fragt sich, was wohl hinter den Mauern geschieht, mit dieser aufschlussreichen Führung erhielten alle Besucher einen Einblick in die Arbeit eines Milchviehhalters.